Sonntag, 4. Oktober 2015

Superfood: Chiasamen



Superfood: Chiasamen!


Nichts ist in der Welt der Ernährung so aktuell wie die Chiasamen. Man kann schon beinahe von einem Trend sprechen. Chiasamen sind aber eigentlich gar keine neue Entdeckung. Die Samen stammen von einer Pflanze aus Südamerika (die Pflanze ist übrigens mit unserem Salbei verwandt) und wurden schon von den Mayas und den Azteken in der Ernährung und der Medizin eingesetzt. Diese Urvölker glaubten fest an die heilende und stärkende Wirkung der Samen. 


Und vor einigen Monaten habe ich in der Warteschlange an der Kasse im Supermarkt zugegriffen: eine kleine Packung mit den winzigen, dunklen Samen. Langezeit mussten sie in meinem Küchenregal verweilen. Nun habe ich mich aber mehr mit diesen Samen beschäftigt und viel darüber recherchiert und in der Küche damit experimentiert.

…und ich muss schon sagen, die Samen sind wirklich ein Superfood. 


Aber was genau macht dieses Superfood nun so super?


  • Die Samen sind geschmacksneutral. Das trifft sich gut! Somit sind die Samen wirklich vielseitig einsetzbar. Mit den Samen lassen sich die verschiedensten Produkte herstellen: Brot, Aufstriche, Desserts, Marmeladen… Die Samen können mit jedem Geschmack kombiniert werden, ohne diesen zu verfälschen.

  • Sportler schätzen eine Eigenschaft der Chiasamen besonders: ihren hohen Eiweißgehalt. Mit 21% Eiweiß sind Chiasamen echte Proteinbomben!


  • Chiasamen können auch mit ihren Minaralstoffgehalt auftrumpfen. Sie enthalten zum Beispiel drei Mal so viel Eisen wie Spinat. Auch der Calciumgehalt kann sich sehen lassen. Besonders spannend auch für Veganer und Menschen mit Laktoseintoleranz: Durch den Verzicht auf Milchprodukte ist es wichtig, eine alternative Calciumquelle in die Ernährung einzubauen. Calcium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für die Knochen und Gelenke. Kleiner Tipp: Calcium kann nur aufgenommen werden, wenn auch genug Vitamin D zugeführt wird, und Vitamin E bekommen wir durch Sonnenlicht.


  • Chiasamen sind glutenfrei und können auch bedenkenlos von Menschen mit Glutenunverträglichkeit genossen werden.


  • Die Samen verfügen über ein ausgezeichnetes Verhältnis von Omage3 und Omage6 Fettsäuren. Diese beiden Fettsäuren wirken sich im richtigen Verhältnis sehr positiv auf die Gesundheit und das Herz-Kreislaufsystem aus.



  • Die Samen haben einen hohen Ballaststoffanteil. Die Wirkung ist folgende: wir fühlen uns länger satt und essen dadurch vermutlich weniger. Für Menschen, die abnehmen oder eine Diät halten wollen ist der Einsatz von Chiasamen (vorzugsweise beim Frühstück) sicherlich eine Überlegung wert!



  • Chiasamen wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Sie verhelfen uns zu einem stabileren Blutzuckerspiegel, da sie die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamen. Dadurch steigt und sinkt der Blutzuckerspiegel weniger schnell. Zum einen ist dieser Effekt gut für die Energiebereitstellung, da unser Gehirn oder auch die Muskulatur regelmäßig gleichbleibende Mengen an Energie zugeführt bekommen. Zum anderen beugt dieser Effekt auf lange Sicht Diabeteserkrankungen vor.



Die positiven Eigenschaften von Chia sind sensationell. Aber gibt es bei den Wundersamen denn auch einen Haken? Ja, es gibt tatsächlich etwas zu beachten. Denn wie alle Samen und auch Nüsse liefern Chiasamen viel Energie, also Kalorien. Um genau zu sein liefern 100g Samen 486 Kalorien. Deshalb gilt: Qualität vor Quantität. In moderaten Mengen sind die Samen aber absolut empfehlenswert. 




Kokos-Bananen-Chia-Pudding  mit Mangotopping


Zutaten für eine  Portion:
  •  1 kleine Banane oder eine halbe Große
  •  eine halbe Mango
  •  2 Esslöffel griechischer Joghurt (0% Fett)
  •  1 Esslöffel Chiasamen
  •  100ml Kokosmilch
  •  Kokosraspeln zum Garnieren

Da es sich bei diesem Pudding um ein Schichtdessert handelt, beginnt ihr mit dem Topping, damit ihr es ein paar Minuten kaltstellen könnt.
Dazu gebt ihr das Fruchtfleisch der halben Mango mit 2 Esslöffel greichischer Joghurt in deine Standmixer und verarbeitet beides zum Mangotopping. Besonders erfrischend schmeckt das Topping, wenn ihr den Abrieb von einer unbehandelten Zitrone dazugebt. Wenn ihr das Topping noch süßer haben wollt, könnt ihr Honig oder Argavensirup dazugeben. Das Topping stellt ihr dann einfach in den Kühlschrank, während wir den Chiapudding vorbereiten... 



Nächster Schritt: der Pudding. Dafür gebt ihr jetzt die Banane und die Milch in euren Mixer. Füllt die Bananenmilch in ein Glas oder in eine Schale ung gebt die Chiasamen dazu. Mit einer Gabel solange darin umrühren, bis sich die Chiasamen gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt haben. Danach kommt der Pudding für eine Stunde oder länger in den Kühlschrank. Ihr könnt den Pudding auch über Nacht im Kühlschrank lassen und ihn am nächsten Morgen zum Frühstück genießen (so wie ich das jetzt täglich mache) ;-)

Und dann geht's auch schon ans garnieren: gebt einfach euer Mangotopping auf die fest gewordenen Chia-Kokos-Schicht. Als weiteres Topping könnt ihr Kokosraspeln, Chia, Früchte, Beeren oder Nüsse nverwenden.
 
Der Pudding liefert Energie für den Tag und ist super geeignet für ein Frühstück vor dem Morgensport! Die Banane und die Mango geben dann den Extra-Kick an Energie. Der Pudding liefert Kohlenhydrate, gesunde Fette und Eiweiß. 



Nährwertangaben: 
338 Kalorien
10,9g EW 
45,7g KH (davon 13,1g Balasstoffe)
11,4g Fett 

0mg Cholesterin
3mg Natrium (Salz)
519mg Kalium



















Freitag, 2. Oktober 2015

Träume niemals einen kleinen Traum

Träume niemals einen kleinen Traum!

Ich habe mir einen ganz persönlichen Traum von mir erfüllt. Lange Zeit habe ich nicht einmal gewusst, wovon ich träume. Aber das Leben nimmt eben seinen Lauf, man erlebt Neues und findet plötzlich diese eine große Sache, diesen Traum, diese Vision, die so weit und irreal scheint. Und doch trennt dich und deinen Traum nur eins: dein persönlicher Einsatz!

Es gab Zeiten, man möge es kaum glauben, da war ich völlig unsportlich. Ich bewegte mich nie und hasste auch den Sportunterricht in der Schule. Mit Sport habe ich erst vor etwa drei Jahren begonnen, als ich mit meiner Figur nicht ganz zufrieden war und meine Körperformen etwas straffen wollte. Ich habe mit Joggen begonnen und machte hin und wieder einige Übungen zuhause. Natürlich klappten meine Pläne nicht! Ich beschäftigte mich absolut nicht mit meiner Ernährung und vernachlässigte auch immer wieder einmal meine Trainingseinheiten. Es war mir schlicht weg einfach nicht wichtig genug.

Mit der Anmeldung in einem Fitnessstudio stieg auch mein Ehrgeiz. Ich hatte endlich einen Plan, an den ich mich halten sollte und meine Fortschritte konnte ich alle paar Monate anhand von Messungen kontrollieren.

Langsam änderte sich meine Vorstellung vom Ideal. Ich verwarf meinen Trainingsplan und begann selber zu experimentieren: neue Übungen und neue Geräte. Bis zum Tag X, der Tag, an dem ich mich in den zweiten Stock des Gyms wagte, in dem fast nur Männer an den freien Gewichten trainierten.

Anfangs wusste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. Ich fand aber relativ schnell den Weg zu einer Gruppe von Jungs und einem Mädchen, die mich zu ihren Trainingseinheiten mitnahmen. Von da an trainierte ich nur noch am Eisen. Ich stellte das Joggen erstmal völlig ein und verzichtete auch auf Übungen an geführten Geräten. Ich wurde besser und besser, ich konnte mich schnell steigern und war bald dazu in der Lage mit immer schwereren Gewichten zu trainieren. Ich war gefangen. Da war er: der Traum. Der Traum vom Bodybuilding. Ein Traum, der sich einfach so ergeben hat.

Ich hatte auch mal schlechte Tage, an denen ich mich nicht gut fühlte, egal ob es nun Stress in der Abschlussklasse war oder sonstiges. Aber sobald ich einen Schritt ins Fitnessstudio setzte überfluteten mich Glücksgefühle. Ich liebte was ich tat und ich tat, was ich liebte.
Jeder kann es!

Jeder von uns wird irgendwann auf einen solchen Traum stoßen, oder auch auf mehrere! Und all diese Ziele sind von Grund auf verschieden. Manche haben ein Ziel im Sport, bei anderen ist es ein berufliches Ziel und manche wollen vielleicht sich persönlich verändern. Aber wo fangen wir an? Oft scheint das Ziel doch so fern.

Nun, ich habe in meiner Entwicklung einiges gelernt. Es gibt Dinge, die man sich immer vor Augen halten muss. Denn egal wie weit der Weg ist, nur wenn man auch einen Schritt nach dem anderen macht, wird man sein Ziel auch irgendwann erreichen.
Set short term goals!

Ja, setzt euch Ziele über kürzere Zeit! Mein Ziel war zwar, eines Tages auf der Wettkampfbühne zu stehen, aber zuvor hab ich mir diesen weiten Weg in kleine Teilziele unterteilt. Solche Ziele waren zum Bespiel:


·         Ich möchte im nächsten Monat jeden Tag mindestens 3 Liter Wasser Trinken!

·         In 2 Monaten möchte bei den Kniebeugen um 10 Kilo mehr schaffen!

·         Ich möchte im Sommer jeden Tag eine Schüssel mit buntem Salat essen!

Und so kommt ihr eurem Traum immer ein kleines Stück näher! Versucht dann natürlich, euch die neunen „guten“ Eigenschaften und Gewohnheiten auch beizubehalten!
Erkenne, wer du bist

Manchmal wünschen wir uns was, und doch kommt der Wunsch nicht ganz von Herzen. Wenn ihr EUREN Traum entdeckt habt, dann wisst ihr, dass das euer Traum ist. Ihr würdet niemals daran zweifeln. Es kann sein, dass ihr euch verändert, wenn ihr versucht, euren Träumen zu folgen. Ihr werdet daran wachsen und erkennen, dass ihr erst jetzt ihr selbst seid. Wer seinen Traum kennt, der ist auch authentisch.

Set a goal – make a plan –stick to the plan

Um ein Ziel zu erreichen bedarf es einem Plan. Und natürlich gehört auch eine gewisse Regelmäßigkeit dazu. Man muss dran bleiben! Aber wenn ihr EUREN Traum entdeckt habt, dann fällt euch das Dranbleiben und Weitermachen gar nicht schwer. Im Gegenteil, es würde euch sogar fehlen, weil es das ist, was euch ausmacht. Weil es euch zu euch selbst macht.
Sei stolz

Nicht zuletzt: seit ruhig stolz auf euch, wenn ihr euren Träumen folgt und dabei erfolgreich voran kommt. Denkt ruhig auch öfter über euch selber nach. Dann fällt euch auf, welch große Schritte ihr schon zurückgelegt habt. Das gibt euch Kraft und Antrieb, um weiter zu machen!

Bleibt ihr selbst!

Eure Simona